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Nachhaltigkeit im Büro und Homeoffice: Fünf Tipps für energieeffizienteres Arbeiten

Um Nachhaltigkeit zu leben, muss man gar nicht viel verändern. Schon mit kleinen Tricks, die Sie ohne viel Aufwand umsetzen können, lassen sich Arbeitsabläufe nachhaltiger gestalten. Wir geben fünf Tipps für den Büroalltag:

1. E-Mail-Verkehr einschränken

Die CO2-Belastung durch elektronische Datenübertragung ist enorm. Das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST fällt ein vernichtendes Urteil: Demnach entspricht die CO2-Produktion einer einzigen E-Mail der einer Plastiktüte – und das ist eine ganze Menge. Statista prognostiziert, dass in Deutschland im Jahr 2024 über 360 Milliarden E-Mails versendet werden. Bei einem Durchschnitt von zehn Gramm CO2 pro versendeter E-Mail bedeutet das rund 3,6 Millionen Tonnen CO2 jährlich. Zudem verbraucht das Speichern der Nachrichten auf den Servern viel Strom, was ebenfalls für eine erhebliche Produktion von Treibhausgasen sorgt. Sich häufiger die Frage zu stellen, ob eine E-Mail wirklich notwendig ist, bevor sie schnell getippt und abgeschickt ist, schafft mehr Bewusstsein für die eigenen automatisch ablaufenden Arbeitsschritte.

Ebenfalls ein wichtiger Faktor ist das regelmäßige Löschen von digitalen Altlasten. Das Postfach immer wieder auszusortieren und anschließend den Papierkorb zu leeren, bewirkt wahre Wunder in puncto Stromverbrauch. Dabei sollten Sie auch den Spam-Ordner nicht vergessen und besonderes Augenmerk auf jene E-Mails mit großen Anhängen legen. Ein kurzer Check der abonnierten Newsletter hilft zudem, zukünftig überflüssige Informationsflut zu vermeiden.

2. Weniger drucken

Die Berücksichtigung einiger Details beim Drucken lohnt sich! Das beginnt schon beim Papier. Schauen Sie bei irreführenden Bezeichnungen näher hin, denn nicht jedes Öko-Papier ist gleich Öko-Papier. Achten Sie beispielsweise auf Siegel für Nachhaltigkeit, z. B. Der Blaue Engel oder UWS-Papier. Wenn Sie auf die klimafreundliche Variante zurückgegriffen haben, können Sie noch die Quantität des Materialverbrauchs erheblich senken: Doppelseitiges Drucken ist eine einfache Maßnahme, um Papier einzusparen.

Darüber hinaus gibt es Textformen, die weniger Druckerpatronen benötigen. Umweltfreundliche Schriftarten wie Ryman Eco und Ecofont sind jedoch häufig nicht gebührenfrei oder durch fehlenden Kontrast unangenehm im Lesefluss. Allerdings gibt es auch kostenlose Möglichkeiten, um bereits beim Tippen Energie zu sparen: Sie können beispielsweise auf Schriftarten zurückgreifen, die so schlank und schnörkellos wie möglich daherkommen. Auch Times New Roman ist eine ökologische Alternative, da aufgrund der dünnen Linien ebenfalls wenig Tinte verwendet wird – eine logische Form der Nachhaltigkeit mit nur einem Klick.

3. Elektronische Geräte ausschalten

Zugegebenermaßen naheliegend: Fahren Sie am Ende des Tages den Computer herunter und schalten die Technik am Platz aus! Darüber hinaus sollte der Stand-by-Modus vermieden werden. So verringern Sie nicht nur Ihren CO2-Ausstoß, sondern sparen gleichzeitig unnötige Stromkosten. Wenn die Möglichkeiten gegeben sind, geht es noch energiesparender: Sich automatisch abschaltende Technik unterbindet unnötiges Stromziehen über Nacht und verringert gleichzeitig die Brandgefahr. Zudem gilt auch im Büro zum Feierabend die Regel: Der/die Letzte macht das Licht aus.

4. Mülltrennung

Auf den ersten Blick offensichtlich, doch bei weitem nicht so konsequent umgesetzt, wie vermutet.
Laut einer aktuellen Civey-Umfrage im Auftrag von ALBA, einem der größten Recycling- und Umweltdienstleister Europas, beteiligen sich die Deutschen gerne am Mülltrennen, jedoch größtenteils inkonsequent und zu unregelmäßig. Papier werde dabei noch am häufigsten getrennt entsorgt (90 Prozent), Plastikmüll etwas weniger (rund 87 Prozent). Auffällig ist außerdem, dass es in den Städten deutlich mehr Aufklärungsbedarf gibt als auf dem Land. So gaben rund 35 Prozent der Befragten an, ihren Biomüll in die Restmülltonne zu werfen. Damit bleibt das Potenzial auf Wiederverwertung gering und das wiederrum hat negative Auswirkungen auf den Klimaschutz.

5. Nachhaltige Suchmaschinen

Haben Sie schon von nachhaltigen Suchmaschinen gehört? Tatsächlich erfreuen sich Plattformen wie
„Ecosia“, „greenya“ und „duck duck go“ immer größerer Beliebtheit. Das Unternehmen Ecosia investiert beispielsweise seinen gesamten Gewinn aus den Suchanfragen in den Klimaschutz. Mindestens 80 Prozent der Einnahmen kommen Baumpflanzprojekten auf der ganzen Welt zugute – ein beträchtlicher Beitrag für unsere Erde. Gearbeitet wird mit ebenso hoher Transparenz: Nutzer*innen der Website können verfolgen, wo aktive Projekte laufen. Nicht nur für Privatpersonen sind die Suchmaschinen ein echter Mehrwert, auch Unternehmen profitieren vom Schutz personenbezogener Daten. Zusammen mit der Klimafreundlichkeit sorgt das für ein gutes Gewissen bei der Online-Recherche.







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